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Ultra-Marathon - psychische Herausforderung | Laufinstinkt+® Lauftherapie


Laufinstinkt+® Therapie & Training | Augsburg Ultra-Marathon - psychische Herausforderung | Lauftherapie


Dr. Burkhard Boenigk von Laufinstinkt+®
Ultra-Marathon - psychische Herausforderung | Laufinstinkt+®

Während eines Ultra-Langstreckenlaufs treten (bei mir) drei Formen der Belastung auf:

Herz-Kreislaufsystem

Bewegungsapparat

a) aktiver: Muskulatur, Sehnen, Schleimbeutel, Faszien,

b) passiver: Gelenke, Knochen, Bänder, Bandscheiben

Psyche


Die Formen 1-2 lassen sich auf den Mittelstrecken, bis hin zur Halbmarathondistanz, bald hinreichend trainieren, auf dass die psychische Belastung dabei von Mal zu Mal abnimmt und sich schließlich im Teer-, Sand- oder Waldboden gänzlich "verläuft".


Klug, systematisch und maßvoll nach Be- und Entlastung trainiert, müssen dabei keine außerordentlichen Hürden überwunden werden. Das ändert sich i.d.R. beim Absolvieren eines Marathons. Unzureichend trainierte Novizen lernen dabei, dass der Marathon erst zwischen km 30-33, spätestens 36 beginnt.

In diesem Bereich offenbart sich nämlich, ob und wenn ja, wie gut der Fettstoffwechsel trainiert wurde. Wehe, er wurde es nicht! Dann lernen sie dort "den Mann mit dem Hammer" kennen. Der sie da gerne verenden lässt.

Erst dann, wenn diese Lektion gelernt, der Trainingsplan angepasst und die Steuerung des Trainings justiert wurde, macht es m.E. Sinn, an mehr als nur Marathon zu denken.


Das hieße, sich an einem Ultra-Marathon jenseits der 42,195 km zu versuchen.

in einem solchen, wenn er denn mehr oder weniger deutlich über die Marathondistanz hinausgeht, vielleicht gar mehr als doppelt so weit, bekommt die psychische Belastung allerdings eine höhere, nicht Qualität, sondern Quantität.


Unabhängig davon, dass ein Ultra-Marathon nicht wie ein Marathonwettkampf gegen die Zeit oder Konkurrenten gelaufen werden kann, sondern gegen die Strecke, steigt die psychische Belastung erheblich. Keine anderen Läufe können die psychische Belastbarkeit so trainieren wie Ultralangläufe. Daher gehören sie zwingend in den Trainingsplan. Je länger die Strecke ist, um so mehr treten die beiden anderen Belastungsformen hinter der psychischen Beanspruchung zurück. Irgendwann übersteigt sie die physische Belastung. Dann entscheidet die psychische Stabilität darüber, ob der Lauf im Ziel endet oder vorher. Die Müdigkeit wird bleiern, dass man/frau vor jedem Schritt droht einzuschlafen. Bisweilen tritt so etwas wie ein dynamischer Sekundenschlaf auf. Schwarzer Kaffee an einem Verpflegungspunkt mag helfen.


Erst dann aber tritt die mächtigste Gegnerin auf den Plan: Die Monotonie!

Sich von ihr nicht in die Knie zwingen zu lassen, helfen keine Mittel oder Maßnahmen aus bisherigen Trainingserfahrungen.

Mein wirkungsvollstes Rezept, sie in Schach zu halten, sind Hörbücher. Die verfolge ich während des Laufens via Kopfhörer. Je nach Vorliebe dieses oder jenes. Immer aber etwas, was subjektiv interessiert, anregend und/oder gar spannend ist. Dann bleibt der Geist nicht nur wach, sondern überlagert die Monotonie.


Bei mir gerne etwas aus der klassischen Weltliteratur. Hermann Hesse, Franz Kafka, Heinrich Heine, Goethe, Dostojewski, Thomas Mann, Marcel Proust, Arthur Schnitzler, Eric-Emmanuel Schmitt und Kolleg/innen bieten reichlich Stoff dafür. Mein heißester Tipp ist aktuell allerdings Karsten Dusse, mit seinen köstlich geistreichen Hörbüchern

der Kategorie "achtsam morden".

Hat hierzu vielleicht jemand einen anderen Erfahrungsvorschlag?


Tipp für diejenigen, die mehr über Ultra-Langläufe wissen möchten s. hierzu auch:




Sportliche Grüße


Burkhard Boenigk




Lauftraining, Ernährungstraining und Kräuterpädagogik bei Laufinstinkt+®

zur Bildung einer eigenen, aktiven Breitband-Gesundheitsstrategie.

Interessiert daran?

Dann melde dich, wir können darüber reden!

Ernährungsgesundheitssportliche Grüße

Burkhard Boenigk




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Dr. Burkhard Boenigk

Dr. Burkhard Boenigk ist Lauftherapeut DLZ®. 2016 gründete er das gesundheitsfördernde Unternehmen Laufinstinkt+® Therapie & Training Augsburg. Dessen Fachkompetenz hat

er als diplomierter Ernährungstrainer + Kräuterpädagoge VA®, Übungsleiter-B DOSB® Prävention + Rehabilitation, Übungsleiter-B DOSB® für Entspannungsverfahren zur Stressbewältigung, Trainer DOSB® Nordic Walking, Blind-Jogging-Guide SZB® und Fachtrainer Diabetikersport Basis DDG® breit aufgestellt. Im gesundheitsorientierten Angebot von Laufinstinkt+® stehen, neben der Lauftherapie, wettbewerbsfreies Lauf-Coaching, Ernährungsstrategien, Kräuterpädagogik und Entspannungsverfahren

zur Stresskompensation. Er ist organisiert, im Dachverband für freie, beratende und Gesundheit fördernde Berufe FG® (https://www.freie-gesundheitsberufe.de/). Beruflich organisiert ist er im Verband

der Lauftherapeuten VDL®, nach dessen QM-System er zertifiziert ist und dessen Vertreter er für Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen ist (https://www.lauftherapie-vdl.de/de/). Vom DOSB® und

der Bundesärztekammer wurde er für seine nach gemeinsamen verbindlichen Grundsätzen und Qualitätskriterien sichergestelltes Angebot im präventiven Gesundheitsbereich mit den Qualitätssiegeln "Sport Pro Gesundheit"

und Zentrale Prüfstelle Prävention ausgezeichnet.

Laufinstinkt.de Trust-Marks

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Anmerkung

Die in diesem Artikel veröffentlichten Empfehlungen, Rezepte und Anleitungen wurden vom Verfasser sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers für Personen-, Sach-

und Vermögensschäden ausgeschlossen.



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