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SÜSSSTOFF-PRODUKTE DEMASKIERT Ernährungstraining
Aktuell läuft bei Laufinstinkt+® Der Ernährungskurs MetaboFit. Ziele:
hungerfrei + energiedefizitfrei + muskelbestandswahrend + nachhaltig -5kg/12W.
Darin taucht als Frage immer wieder mal die Themen "Light-Produkte"
und "Süßstoff-Produkte" auf. Hierzu passt der folgende Artikel:
Saccharin, Sucralose und Aspartam sind schon seit längerer Zeit in Verruf geraten.
Die Zucker-Alternativen stehen im Verdacht, gesundheitsschädigende Auswirkungen mit
sich zu bringen. Eine neue Studie zeigt nun, wie künstliche Süßstoffe die Darmgesundheit schädigen. Sie tragen Namen wie Aspartam, Cyclamat, Saccharin und Sucralose und werden mit Vorliebe in zuckerfreien Softdrinks wie Cola Light, Fanta Zero und ähnlichen Produkten verwendet: chemisch hergestellte Süßstoffe. Die industriell aus Pflanzen gewonnenen Verbindungen haben eine extrem hohe Süßkraft, dafür jedoch keine Kalorien, weswegen sie vor allem in Diät- und Light-Produkten zum Einsatz kommen.
Darmgesundheit: Langfristige Auswirkungen bislang unklar
Dabei sind künstliche Süßstoffe in keinem Fall unbedenklich. Immer mehr Studien untersuchen mittlerweile, welche Auswirkungen die chemischen Produkte auf den Körper haben – und belegen die Beeinflussung des Blutzuckerspiegels, des Sättigungsgefühls und der Darmgesundheit. Aktuell sind zwar elf Süßstoffe in der EU zugelassen, jedoch alle mit einer empfohlenen Höchstdosierung. Das liegt vor allem daran, dass die Langfristfolgen eines regelmäßigen Süßstoffkonsums bislang noch unzureichend untersucht wurden.
Jetzt belegt jedoch eine aktuelle Studie der britischen Anglia Ruskin University aus dem Jahr 2022 erstmalig, dass künstliche Süßstoffe bei übermäßigem Konsum zu einer pathogenen Veränderung der Darmbakterien führen – und im schlimmsten Fall die Zerstörung der Darmwände verursachen können.
Süßstoffe dringen in Darmzellen ein
Nach Angaben der Studie können künstliche Süßstoffe wie Saccharin, Sucralose und Aspartam – welche vorrangig in den Light-Versionen der Softgetränke zu finden sind – die Darmbakterien zum Eindringen in die Darmzellen veranlassen. Die Süßstoffe weisen dabei vor allem Wechselwirkungen mit Darmbakterien vom Typ Escherichia coli (E.coli)
sowie Enterococcus faecalis (E.faecalis) auf.
Pathogene Wirkung von Saccharin, Sucralose u. Aspartam
„Es gibt viele Bedenken über den Konsum von künstlichen Süßstoffen, wobei einige Studien zeigen, dass Süßstoffe die Schicht von Bakterien, die den Darm unterstützen, bekannt als das Darm-Mikrobiom, beeinflussen können“, sagt Studienhauptautor Havovi Chichger.
Die Ergebnisse belegen erstmalig krankheitsfördernde Auswirkungen künstlicher Süßstoffe wie Saccharin, Sucralose und Aspartam. Entsprechende Süßstoffe wechselwirken mit gesunden Bakterien im Darm, wodurch es zu einer erhöhten Verklebung der Darmbakterien kommt, erklärt Chichger. Durch die Verklebungen bildet sich ein Biofilm, ein zäher Bakterienfilm, der sich über die Schleimhaut des Darms legt und ein Ungleichgewicht der Darmflora widerspiegelt.
Durch die verstärkte Bildung von Biofilmen können Bakterien im Darm wiederum schneller wachsen und Giftstoffe eher absondern. Zudem besteht die Gefahr, dass pathogene Darmbakterien in Epithelzellen, sogenannten Caco-2-Zellen, eindringen. Entsprechende Zellen befinden sich in der Darmwand, kleiden diese aus und schützen den Darm so vor äußeren Erregern.
Durch die Wechselwirkung mit den Süßstoffen heften sich die körpereigenen, ursprünglich gesunden Darmbakterien demnach an die Darmzellen an, dringen in diese ein und töten sie letztendlich.
Zwei Dosen Light-Softdrink schon zu viel
Die Autoren der Studie betonen, dass bereits kleinste Mengen der Süßstoffe Schäden im Darm verursachen können – zwei Dosen bekannter Light-Softdrinks genügen, um die Pathogenität von E.coli als auch von E.faecalis deutlich zu verstärken. Saccharin, Sucralose und Aspartam haben dabei eine ähnlich schädliche Wirkung auf die Darmflora, wobei Saccharin keine signifikante Wirkung auf die E.coli-Invasion hat.
Bereits zuvor haben Studien die negativen Auswirkungen der Süßstoffe auf die Darmgesundheit belegt.
Risiko für Infektionen,
Blutvergiftung bis hin zu Multiorganversagen
Eine weitere Studie der Anglia Ruskin Universität aus dem Jahr 2021 hat die Auswirkung der Süßungsmittel auf die Darmflora untersucht. Das Ergebnis: Synthetisch hergestellte Süßstoffe bringen die Darmbakterien dazu, sich an bestimmte Zellen in der Darmwand anzuheften, in sie einzudringen und abzutöten – sie zerstören somit systematisch die Darmflora. Das kann im besten Fall zu Verdauungsbeschwerden, im schlimmsten Fall jedoch zu Infektionen, Blutvergiftung und Multiorganversagen führen.
Weitere Untersuchungen belegten, dass Darmbakterien wie E.faecalis, die Darmwand überwinden und in den Blutkreislauf gelangen können. Folglich kann es zu einer Ansammlung der Bakterien in den Lymphknoten, der Leber und der Milz kommen.
Das Risiko von Infektionen und Blutvergiftung steigt.
Neben den negativen Auswirkungen auf den Darm können die vermeintlichen „Abnehmhelfer“ sich sogar negativ auf das Körpergewicht auswirken,
da sie das Hunger- und Sättigungsgefühl beeinflussen können.
Regelmäßiger Konsum fördert Heißhunger
Eine Studie der Purdue University in Indiana belegt beispielsweise, dass die Bauchspeicheldrüse Insulin ausschüttet, sobald die Geschmacksnerven mit Süße in Berührung kommen, unabhängig davon, ob die Substanz Kalorien enthält oder nicht.
Der Körper wird durch die Null-Kalorien-Süßstoffe also getäuscht.
Die Erwartung, dass Glukose in den Blutstrom kommt, wird nicht erfüllt – weder der Blutzucker- noch der Insulinspiegel steigen. Darum sendet der Hypothalamus das Signal „Hunger“ – der Konsument wird durch den Verzehr der Süßstoffe so unterbewusst dazu bewegt, mehr zu essen, fühlt sich aber dennoch nicht befriedigt.
Fazit
Beim Konsum von Light-Produkten mit Süßstoff wie Cola Light und Co. sollten die möglichen Langfristschäden und Nebenwirkungen berücksichtigt werden. Da die kalorienfreien Süßungsalternativen immer noch unzureichend untersucht sind, aktuelle Studien jedoch eindeutig gesundheitsschädigende Folgen eines regelmäßigen Konsums belegen, gilt Vorsicht im Umgang mit den Produkten.
Wer sich möglichst vollwertig ernähren möchte, sollte beim Süßen von Lebensmitteln auf hochwertige Bio-Produkte setzen und auf möglichst naturbelassene Alternativen zurückgreifen. Neben herkömmlichen Haushaltszucker, Honig oder Süßstoffen können Trockenfrüchte, Datteln oder aber auch reife Bananen und Apfelmark zum Süßen von Speisen verwendet werden. In Punkto Getränke können frische Früchte oder Zitronensaft für Abwechslung im Wasser sorgen.
Quelle: Focus Online 12.05.22, 13:38h
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Ernährungsgesundheitssportliche Grüße
Burkhard Boenigk
Anmerkung
Die in diesem Artikel veröffentlichten Empfehlungen, Rezepte und Anleitungen wurden vom Verfasser sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
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