Während eines 9 Tage dauernden Makro-Laufabenteuers lief B, mit Rucksack, spezieller Ernährungsstrategie und gezieltem Stoffwechsel-Modus, die Isar von der Mündung bis zur Quelle hinauf: → 300 km, 4.500 m ↗︎, 3.700 m ↘︎. Dies ist das mehrteilige Protokoll seiner Vorbereitung und Durchführung jenes Abenteuers. Es mag die Mutmaßung neutralisieren, dass es für Leser - soweit gesunde, erwachsene Menschen - besonderer Fähigkeiten bedürfe, ähnliches selbst erleben zu können. Der Autor ist davon überzeugt, dass die einzig notwendige Voraussetzung dafür lediglich die Bereitschaft ist, sich selbst darauf einzulassen.
Laufinstinkt+® Therapie & Training | Augsburg LAUFEN + SELEKTIVES FASTEN | TEIL 21 Makro-Laufabenteuer im Fatmax-Modus | Tauglichkeitsprüfung
14 Das Isar-Makrolaufabenteuer
14.2 Etappe 2, Tag 2/9, von Landau nach Niederaichbach
→ 31 km, ↗︎ 100 m, ↘︎ 60 m
Die Wetter-App hatte nicht gelogen. In den frühen Morgenstunden begann es zu regnen.
Unter diesen Umständen Körperpflege und Frühstück durchzuführen sowie Zelt und Lagerplatz rückstandsfrei zu räumen, war für B eine neue, vorher nicht trainierte, Erfahrung. Das Bächlein half, die Zeltheringe vor dem „verrucksacken“ von lehmiger Erde zu befreien.
Den Bärenbeutel wieder vom Baum zu holen, bescherte ihm von den nassgeregneten Blättern die Morgendusche. Penibel auch das kleinste Stück Abfall aufgeräumt, ging es frisch und gestärkt am zweiten Tag wieder auf die Strecke.
B beschloss, auf dieser zweiten Etappe das Tempo soweit zu erhöhen, dass sein Puls jene Herzfrequenz erreicht, mit der das Protokoll der Leistungsdiagnostik seinen „Fatmax“ identifizierte. Gemeint ist jener Grenzbelastungsgrad, bei dem der relative Anteil (also prozentuale und nicht gravimetrische Anteil) an Verbrennung von Fett (aus dem Verdauungstrakt und den Fettzellen entnommen) sein Maximum und der von Kohlenhydraten sein Minimum findet. Oberhalb dieses Belastungsgrades – so weiß B aus dem Laborprotokoll – macht sein Metabolismus einen ausgeprägten Sprung um einen zweistelligen Prozentsatz bei der Energiebereitstellung über Kohlenhydrate nach oben und der von Fett nach unten.
Wegnotizen
· 05:00h aufgestanden. Ein grauer Tag begrüßt mich mit leichtem Regen.
Während der Nacht sehr lange wach gelegen, wegen Schmerzen im rechten Knie.
Nun weiß ich, dass es richtig war, Ibuprofen im Erste-Hilfe-Set mitgenommen zu haben. Tatsächlich hilft es auch bald. Die Schmerzen vergehen, wenn auch nur vorübergehend.
. 05:40h: Körperpflege, Frühstück, Zusammenpacken, Aufräumen.
· 07:30: Start im kurzen Dress, wie tags zuvor, aber statt Teva-Sandalen den Altra Torin.
85% der gestrigen Etappe in den Teva-Sandalen gelaufen zu sein war keine gute Idee.
Die Füße waren/sind recht lädiert. Blasenansätze und eine wunde Scheuerstelle am Knöchel machen keine Freude. Im Torin läuft es sich dagegen besonders komfortabel. Toll! Danke Thorsten, Freund, lauftherapeutischer Kollege und zertifizierter Barfußlauf-Coach, der du mir diesen Laufschuh empfahlst! Er hat 0° Sprengung, läuft vorn NICHT spitz zu, wie bei den allermeisten der üblichen Verdächtigen der Laufschuhhersteller, sondern folgt im Leisten der Zehenbox der natürlichen Fußform (so nicht den „Hallux Valgus“ provozierend) und hat eine Dämpfungscharakteristik, die mich an „Laufen wie auf Wolken“ denken lässt.
· Zwei heftige Wölfe an den Innenseiten der Oberschenkel, auch gestern erlaufen, befriede ich mit „Bodyglide“ und veränderter Unterwäsche. Beides hilft umgehend.
· 08:30h: Der Regen wird stärker bis heftig. Klasse die Regenjacke von Berghaus!
Sie macht den Regen fast zur Nebensache. Mental aufgeräumt geht es damit weiter, an der nun doch zunehmend eintöniger werdenden Uferstrecke der Isar.
· 12:50: Seit 25 km das Grenztempo dem das Laborprotokoll meinen Fatmax zuordnete. Trotzdem bleibt die HF deutlich unterhalb der dazugehörigen Grenz-HF aus dem Labor. Auch wenn nach Urteil der Laborexperten mein Fettstoffwechsel ausgesprochen „bestens“ trainiert sei, mutmaße ich, dass die gestrige extensive Etappe doch noch mal einen Trainingseffekt pro Fettstoffwechsel bewirkte, bei dem mein Fatmax noch ein Stück zu höherem Tempo verschoben wurde. Eine andere Erklärung fällt mir dazu ad hoc nicht ein.
Fortsetzung folgt
Bisher hierzu erschienen: Hier geht's zu Teil 1 Hier geht's zu Teil 2 Hier geht's zu Teil 3 Hier geht's zu Teil 4
Lauftraining, Ernährungstraining und Kräuterpädagogik bei Laufinstinkt+®
zur Bildung einer eigenen, aktiven Breitband-Gesundheitsstrategie.
Interessiert daran?
Dann melde dich, wir können darüber reden!
Ernährungsgesundheitssportliche Grüße
Burkhard Boenigk
_________________________________________________________________________
Dr. Burkhard Boenigk ist Lauftherapeut DLZ®. 2016 gründete er das gesundheitsfördernde Unternehmen Laufinstinkt+® Therapie & Training Augsburg. Dessen Fachkompetenz hat
er als diplomierter Ernährungstrainer + Kräuterpädagoge VA®, Übungsleiter-B DOSB® Prävention + Rehabilitation, Übungsleiter-B DOSB® für Entspannungsverfahren zur Stressbewältigung, Trainer DOSB® Nordic Walking, Blind-Jogging-Guide SZB® und Fachtrainer Diabetikersport Basis DDG® breit aufgestellt. Im gesundheitsorientierten Angebot von Laufinstinkt+® stehen, neben der Lauftherapie, wettbewerbsfreies Lauf-Coaching, Ernährungsstrategien, Kräuterpädagogik und Entspannungsverfahren
zur Stresskompensation. Er ist organisiert, im Dachverband für freie, beratende und Gesundheit fördernde Berufe FG® (https://www.freie-gesundheitsberufe.de/). Beruflich organisiert ist er im Verband
der Lauftherapeuten VDL®, nach dessen QM-System er zertifiziert ist und dessen Vertreter er für Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen ist (https://www.lauftherapie-vdl.de/de/). Vom DOSB® und
der Bundesärztekammer wurde er für seine nach gemeinsamen verbindlichen Grundsätzen und Qualitätskriterien sichergestelltes Angebot im präventiven Gesundheitsbereich mit den Qualitätssiegeln "Sport Pro Gesundheit"
und Zentrale Prüfstelle Prävention ausgezeichnet.
_________________________________________________________________________
Anmerkung
Die in diesem Artikel veröffentlichten Empfehlungen, Rezepte und Anleitungen wurden vom Verfasser sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers für Personen-, Sach-
und Vermögensschäden ausgeschlossen.
Opmerkingen