Laufinstinkt+® Therapie & Training | Augsburg
ERNÄHRUNGSFEHLER BEIM LAUFTRAINING
Laufen Augsburg
Zu den „Laufinstinkt+® Corona-Blues-Wochen“ gehört auch die Kalenderwoche 16/2020.
Sie stand unter dem Motto „Gemeinsam allein laufen".
19 Personen nahmen daran teil. Ich war einer von ihnen.
In Summe absolvierte ich in den 7 Tagen auf unterschiedlichem Geläuf 180 km.
Die tägliche Distanz lag zwischen 22 und 31 km Länge, die Belastung stets zw.
65-75 % meiner max. Herzfrequenz.
Abfolge: 22, 24, 31, 24, 24, 25, 30 km
(⦰ = 25,7 km/Tag).
Für „Ultra-Läufer“ zählen Tagesdistanzen dieser Länge eher zu den „Kurzstrecken“.
Mich dazugehörig und einigermaßen trainiert fühlend, sah ich bei aktuellen Temperaturen keinen Anlass,
dazu Verpflegung mitzunehmen.
Das passte auch sehr gut, bis auf eine Ausnahme: die 25 km am vorletzten Tag.
Was war passiert?
Jede dieser sieben Lauftrainingseinheiten nahm ich anders wahr.
Natur und Sinneserlebnisse, Art und Profil des Geläufs, Wetter, Wind u.a. waren Parameter.
Ein Parameter hatte sich bei mir aber während der letzten Monate in die zweite Reihe zurückgezogen - die „Ernährung vor, während und nach dem Lauftraining“.
Die Kondition war so gut, dass ich alles, was anfiel, aus dem Stand herauslief, ohne mir über den energetischen Aspekt der Ernährung besondere Gedanken hätte machen müssen.
NUR in dieser sechsten, vorletzten Trainingseinheit hatte ich ein Energieproblem.
Während sämtlicher vorhergehenden und der nachfolgenden war das nicht der Fall.
Tatsächlich war ich nach dieser „nur“ 25km-Trainingseinheit recht bedient.
Nichts deutete aber während der Anfangskilometer darauf hin.
Erste Anzeichen schwindender Kräfte stellten sich ab km 8 ein.
Am Ende war ich - mit viel „Quark“ in den Beinen - froh, überhaupt angekommen zu sein.
Ich sann über den Grund nach, warum mich an diesem Tage so ein Energiedefizit ereilte.
Die Antwort kam schnell: Die Ernährung am Vortag. Ich hätte es wissen müssen:
Das „Prinzhausen-Prinzip“ ließ grüßen.
Was hatte ich gegessen?
Ca. 90 min vor dem Lauf 1 grünen Smoothie, Basis Möhren-Grün und Radieschen-Blätter.
Vortag: Großer Salat von Cherry-Tomaten & Champignons an 2 Dinkel-Vollkornbrotscheiben.
Also eine kohlenhydratarme Kost. Das war auch während der vorhergehenden Tage der Fall.
Zwei Anmerkungen dazu:
1. Ich praktiziere seit vielen Jahren intermittierendes Fasten (auch Intervall-Fasten genannt), lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab und er zum Hype wurde.
2. Ich nutzte diese „Laufinstinkt+® Corona-Blues-Laufwoche KW16/20“ - wegen des deutlich höheren kalorimetrischen Leistungsumsatzes - auch dazu, über den katabolen Stoffwechsel eine gezielte Gewichtsanpassung auf mein „Idealgewicht“ vorzunehmen, ohne dabei den anabolen Stoffwechsel in eine Nährstoff-Verknappung zu manövrieren.
Das „Prinzhausen-Prinzip
Jan Prinzhausen und Martina Herget zeigten den Einfluss der Kohlenhydrate auf die Effizienz der Fettverbrennung in direkter Linie zur physischen Leistungsfähigkeit im Ausdauersport auf, differenzierend nach Menge (High/Low Carb), Kategorie (hoher/niedriger insulinbeeinflussender GLYX), Qualität und Situation (vor, während, nach körperlich intensiver oder extensiver Aktivität).
Sie fanden Beifall, für ihr Prinzip,
den Fit der Ernährung in Art und Weise differenzierter, ressourcengerechter und energieeffizienter und damit effektiver
den Zielen für Training und Wettkampf
im Sport anzupassen als es vorher verstanden wurde. Ich las das dazu erschiene Buch bereits 2009.
Jan Prinzhausen, Martina Herget
"Das Prinzhausen-Prinzip" KVM-Verlag,
ISBN 978-3-940698-03-2 (2009)
Sportunabhängig hatte ich bereits als Ernährungstrainer und Kräuterpädagoge gelernt, meine „konventionelle Ernährung“ auf „gesunde Ernährung“ nach dem Was, Wann, Wie und Woher umzustellen.
Dafür bin ich allen Personen, die mir das beigebracht haben dankbar!
Eine der wichtigsten davon ist Axel – Ernährungswissenschaftler, Triathlon-Profi, Bio-Bauer und Dozent an der Vitalakademie in Wien. Auch er wies mich vor 3 Jahren – allein aus SEINER sportlichen Perspektive - noch einmal auf das „Prinzhausen-Prinzip“ hin.
So erlebte ich, wegen der Nichtbeachtung desselben, in dieser sechsten Trainingseinheit
ein „Deja vu“. Der Fit sportbegleitender Ernährung ist also nicht zu unterschätzen.
Epilog
Nachdem ich mir mit flacher Hand selbst an die Stirn gestoßen hatte, bereitete ich mir zu Hause, als Konsequenz aus o.g. „Deja vu“, eine große Portion Dinkel-Vollkorn-Pasta zu.
Hiernach absolvierte ich die nachfolgende, letzte 30km-Trainingseinheit am nächsten Tag, bei vergleichbarer Herzfrequenz, wieder durchgängig leicht, locker und entspannt, mit 10% höherem Tempo.
***
Lauftraining für Einsteiger wie für Fortgeschrittene
Neue Laufkurse starten demnächst.
Interessiert daran?
Dann melde dich, wir können darüber reden!
Ernährungsgesundheitssportliche Grüße
Burkhard Boenigk
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