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DAS MIKROBIOM GESUNDEN
Ernährungstraining Augsburg
Der Darm - Zentrum der Gesundheit
Eine gesunde Darmflora ist Voraussetzung, dass Nährstoffe effektiv und effizient verwertet und Abwehrkräfte gestärkt werden können und Wohlbefinden erreicht werden kann.
Falsche Ernährung, gewisse Medikamente, aber auch ein Ungleichgewicht in der Darmflora schaden dem Mikrobiom. Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen sind Warnsignale dafür, dass es dem bzw. dem Mikrobiom im Darm nicht gut geht
und dadurch der gesamte Körper mitleidet.
Das Mikrobiom
Das Mikrobiom ist die Ansammlung der Billionen Mikroorganismen, die in und auf dem Körper leben. Es besteht v. a. aus Bakterien, enthält aber auch Pilze, Viren und Urbakterien. Angenommen wird, dass wir allein im Darm 2-3 kg Bakterien beherbergen.
Hochgerechnet ergibt das mehr als 30 Billionen Bakterien aus über 1000 Bakterienarten.
Das sind mehr Bakterien als wir körpereigene Zellen haben.
Die meisten dieser Mikroorganismen tun unserer Gesundheit gut, einige von ihnen aber nicht. Somit hat das Mikrobiom hat entscheidenden Einfluss auf Gesundheit und Krankheit.
Beispiele hierfür sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das Reizdarm-Syndrom, Übergewicht.
Am 23.082020 erschien auf Focus Online folgender Artikel (https://bit.ly/3aYaoCm) dazu, wie eine Darmsanierung auf sanfte Weise gelingt und das Organ wieder voll funktionsfähig wird.
Artikel
Der Darm ist viel mehr als „nur“ ein Verdauungsorgan. Viele chronische Beschwerden und Krankheiten haben ihre Ursache in Darmentzündungen oder werden zumindest dadurch verstärkt und am Laufen gehalten. Die Darmschleimhaut ist nicht mehr richtig intakt, ihre Flora besteht aus schädlichen Bakterien und Hefepilzen in Überzahl. Dieses Ökosystem oder Mikrobiom des Darms, das aus bis zu 100 Billionen Mikroorganismen gebildet wird,
ist gestört und begünstigt Entzündungen. Mögliche Folgen: ständige Infekte, Übergewicht, Hormonprobleme etwa der Schilddrüse, Angstzustände, Insulinresistenz sowie Autoimmunerkrankungen.
Anzeichen für einen entzündeten Darm
Oft ist den Betroffenen gar nicht bewusst, dass die Darmflora geschädigt ist.
Doch wenn Anzeichen wie Verstopfung oder Durchfall sowie Blähungen immer wieder auftreten, sind das Zeichen dafür, dass im Darm Entzündungsprozesse ablaufen.
Der Weg aus der Darmkrise ist ein Sanierungsprogramm für die Verdauung, das sich in mehreren Schritten durchführen lässt, wie es die Ärztin und Autorin Aviva Romm vorschlägt. Das regelt nicht nur die Verdauung wieder, sondern entzieht damit auch anderen Gesundheitsproblemen die Basis, die dadurch entstanden waren.
Vorbereitung auf die Darmsanierung ohne Abführmittel
Im Unterschied zu vielen anderen Darmsanierungs- oder Darmreinigungsmethoden ist hier jedoch radikales Abführen nicht nötig. Zuallererst sollten Sie nur falsche Ernährung beenden. Die Verdauung soll also nicht länger durch Reizstoffe zusätzlich belastet werden.
Dazu gehört, alles wegzulassen, was Ihr Magen und Darm nicht vertragen. Das kann etwa Gluten sein, aber auch stark gerösteter Kaffee, fette Speisen oder Zucker.
Das gleiche gilt für raffinierte Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte.
Diese ungesunden Lebensmittel ersetzen Sie am besten mit viel frischem Obst und Gemüse, hochwertigen Proteinen und Fetten wie in Nüssen und Pflanzenölen.
Diese Ernährungsumstellung unterstützt zusätzlich die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Nach einer Woche dieser Schonkost können Sie mit der gezielten Darmsanierung beginnen. Das Vier-Schritte-Programm von Aviva Romm:
1. Verzichten Sie wenn möglich auf alles, was die Darmschleimhaut schädigt
Bekanntlich können manche Antibiotika die Darmflora ungünstig beeinflussen.
Auch andere Medikamente können das Ökosystem der Verdauung beeinträchtigen,
etwa Schmerzmittel. Führen Sie deshalb die Darmsanierung in einem Zeitraum durch,
wenn Sie diese Arzneimittel nicht einnehmen müssen - also nicht wenn Sie beispielsweise eine Zahnoperation haben, Bronchitis, Migräne oder Rheuma. Dann sind die vom Arzt verordneten Medikamente selbstverständlich wichtig. In anderen Fällen sollten Sie sich bewusst machen, ob die Schmerzmittel wirklich nötig sind und deswegen mit Ihrem Arzt sprechen.
Um schädliche Bakterien aus dem Darm zu verbannen, gibt es ebenfalls eine Reihe von Heilpflanzen, etwa Salbei, Thymian, Kanadische Orangenwurzel. Wichtig ist außerdem,
viel Wasser zu trinken, um die Selbstreinigung des Körpers zu unterstützen.
2. Fehlende Verdauungsenzyme ergänzen und Magensäureproduktion ausgleichen
Verdauungsenzyme helfen dabei, die einzelnen Nahrungsbestandteile in Moleküle aufzuspalten, damit der Körper sie verdaut und verwertet. Diese Enzyme werden in den Speicheldrüsen, der Schleimhaut von Magen und Darm sowie der Bauchspeicheldrüse produziert, allerdings oft nicht in ausreichender Menge. Das führt zu Verdauungs-beschwerden. Es kann deshalb sinnvoll sein, vor jeder Mahlzeit Verdauungsenzyme einzunehmen, verschiedene Produkte gibt es rezeptfrei in Apotheken.
Zusätzlich lässt sich die Magensaftbildung in die richtigen Bahnen lenken:
Bei zu viel Magensäure, Sodbrennen und Reflux sind natürliche Hilfen Süßholzwurzel
und Zink-Carnosin. Wer im Gegenteil die Bildung der Magensäure unterstützen möchte, sollte vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser mit ein bis zwei Löffeln Apfelessig trinken.
3. Die Darmflora erneuern
Wenn die schädlichen Bakterien verschwunden sind, ist es wichtig, das Mikrobiom im Darm wieder mit „guten“ Darmbakterien zu besiedeln und neu aufzubauen. Essen Sie deshalb viel Salat und Kohl. Besonders hilfreich ist fermentiertes Gemüse, etwa Sauerkraut. Es enthält von Natur aus wertvolle Milchsäurebakterien.
Unterstützen können Sie das auch mit einem Probiotikum, das eine Mischung aus Lactobacillus- und Bifidusbacterium-Stämmen enthält. Ergänzen lässt sich das noch mit Präbiotika, also natürlicher Stärke aus Hafer, Knoblauch oder Zwiebeln, um die Darmflora zusätzlich zu stärken.
Damit die nützlichen Darmbakterien sich ernähren können und ihre Arbeit aufnehmen, sind außerdem Ballaststoffe wichtig. Das bedeutet wiederum: Gemüse essen sowie zusätzlich mit Leinsamen und Flohsamenschalen dem Darm wertvolle Ballaststoffe zuführen.
4. Dem Darm Zeit für die Erholung lassen
Nun braucht der Darm Zeit, um sich zu von Grund auf zu erneuern.
Wie fast jedes andere Gewebe und Organ im Körper befindet sich auch der Darm
in einem ständigen Ab- und Aufbauprozess. Die Darmwand braucht beispielsweise
knapp eine Woche, um sich neu aufzubauen und dabei Entzündungen abklingen zu lassen.
Bei dieser Aufgabe können Sie ihn unterstützen, etwa mit Zink, Eibischwurzel und
L-Glutamin-Pulver. Diese Aminosäure ist wichtig für die Schleimhaut. Daneben sind auch
die bekannten Antioxidantien sinnvoll wie Vitamin A, C, E und das Spurenelement Selen.
Mit dem richtigen Lebensmotto in Zukunft gesund bleiben
Damit es jedoch nicht heißt, „nach der Darmsanierung ist vor der Darmsanierung“,
sollten Sie künftig achtsamer mit Ihrem Körper und vor allem mit der Verdauung umgehen. Das bedeutet: Halten Sie einen vernünftigen Ernährungsplan ein, essen Sie täglich frisches Gemüse und Obst, meiden Sie Zucker, Weißmehlprodukte und tierische Fette.
Wenn Sie außerdem noch Stress reduzieren und liebevoll mit sich umgehen, wird nicht nur Ihr Körper, sondern auch Ihre Psyche davon profitieren. Machen Sie zu Ihrem Lebensmotto: „Ich will mich vital und unbeschwert fühlen und meinen Körper und mein Leben genießen!“
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Ernährungsgesundheitssportliche Grüße
Burkhard Boenigk
Anmerkung
Die in diesem Artikel veröffentlichten Empfehlungen, Rezepte und Anleitungen wurden vom Verfasser sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
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