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ZUCKER vs. HONIG - IST HONIG WIRKLICH GESÜNDER?
Ernährungsstrategie
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Guten Tag nach Deutschland!
Ich bin Stephanie Bleich,
Dipl.-Ernährungstrainerin (i.A.) aus Wien.
Mein Kollege Burkhard bat mich, hier auf seiner Seite einen Beitrag zu veröffentlichen, der Menschen helfen kann, ihre Ernährung und ihr Ernährungsverhalten
auf ein gesünderes Gleis zu führen.
Gerne komme ich der Bitte hier nach.
Mein Thema: Zucker vs. Honig – ist Honig wirklich gesünder?
Ernährungsgesundheitliche Grüße
Stephanie Bleich
Kontakt: Tel.: +43 660 4755305 | kontakt@besseressen.co.at | ww.besseressen.co.at
Zucker vs. Honig – ist Honig wirklich gesünder?
Den Satz "Nur mit Honig gesüßt" liest man oft auf Verpackungen vermeintlich gesunder Lebensmittel oder in Vollwert-Bäckereien. Aber ist Honig wirklich so gesund? Kann man Honig bedenkenlos ohne Reue und schlechtem Gewissen verzehren? Bzw. wäre es sogar empfehlenswert regelmäßig Honig zu konsumieren, da er maßgeblich zur Gesundheit beiträgt? Und was unterscheidet den Honig eigentlich vom herkömmlichen Zucker? All diesen Fragen bin ich auf den Grund gegangen und das Ergebnis ist wirklich spannend und hat mich selbst überrascht!
Eins vorweg: ich bin ein Riesen Honig-Fan und das Honigbrot (Brot + Butter + Honig) ist fixer Bestandteil meines sonntäglichen Genießerfrühstücks. Warum nur am Sonntag? Es gab eine Zeit, da genoss ich das Honigbrot nicht nur Sonntags sondern mehrmals pro Woche, entweder als Frühstück oder auch als Nachmittagssnack.
Wer mich kennt weiß, ich esse frisch gebackenes Brot für mein Leben gerne und in Kombination mit Honig ist das für mich Himmel auf Erden. Dafür lasse ich oft sogar die eine oder andere Mehlspeise links liegen :). Allerdings habe ich mir abgewöhnt beinahe täglich Honig zu essen, da er trotz allem als Genussmittel und somit in Maßen verzehrt werden sollte. Aber langsam - einen Schritt nach dem anderen. Schauen wir uns zunächst einmal die Bestandteile von Zucker und Honig im Vergleich an.
Industriezucker besteht aus dem Zweifachzucker (in der Fachsprache auch Disaccharide oder "einfache Kohlenhydrate" genannt) "Saccharose". Zweifach deshalb, weil sowohl Glucose als auch Fructose, also zwei verschiedene Zuckerarten, enthalten sind.
Honig besteht ebenso aus dem Zweifachzucker Saccharose, welcher sich auch aus Glucose und Fructose zusammensetzt. Hier sei zu erwähnen, dass, im Unterschied zum Industriezucker, der Anteil an Fructose beim Honig größer ist als von der Glucose. Fructose ist vor allem auch im Obst enthalten. Zusätzlich besteht der Honig noch aus unzähligen Mineralstoffen, Vitaminen, Antioxidantien und Aminosäuren.
Der böse Zucker
Zucker wird extrem schnell verdaut, da der Körper ihn nicht erst aufspalten muss.
Das bedeutet, dass Zucker sofort ins Blut schießt und einen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels verursacht. Um dem entgegen zu wirken und den Blutzuckerspiegel wieder zu senken, schüttet unser Körper Insulin (ein Speicherhormon) aus. Insulin sorgt für eine Einlagerung der Glucose: einerseits kann die Leber einen Teil speichern und auch die Muskeln nehmen diese Energiequelle gerne an. Alles Weitere dient dem Aufbau eines Fettspeichers. Mit anderen Worten: Zucker macht fett.
Mögliche Folgen von zu viel Zucker
Diabetes: Ein dauerhaft überhöhter Insulinspiegel kann zu Hyperinsulinismus und Insulinresistenz führen. Das Resultat ist eine verminderte Wirksamkeit des Insulins, was sich letztlich in Diabetes äußern kann.
Zivilisationskrankheiten wie z.B. Herz- und Gefäßerkrankungen, Rheuma, Entzündungskrankheiten etc.
Alzheimer und Demenz stehen im Verdacht.
Zucker wirkt ähnlich einer Droge und macht abhängig. Das Gehirn reagiert euphorisch, denn wenn Süßes in den Verdauungstrakt gelangt, wird das Belohnungssystem im Hirn aktiv, indem es zur Ausschüttung von Dopamin kommt, das für eine kurzfristige Befriedigung sorgt, die aber allmählich vom Verlangen nach noch mehr Zucker abgelöst wird.
Geschickt versteckt
Laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) sollte max. sechs Teelöffel am Tag Zucker konsumiert werden. Leider steckt Zucker aber mittlerweile in beinahe allen Lebensmitteln - und zwar versteckt und mit anderen Synonymen, sodass die Konsumenten ihn auf den ersten Blick nicht erkennen.
Synonyme für Zucker:
Saccharose
Dextrose
Raffinose
Glukose
Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup
Karamellsirup
Laktose
Maltose oder Malzextrakt
Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin
Süßmolkenpulver
Gerstenmalz/Gerstenmalzextrakt
Der gesunde Honig?
Honig ist ein Naturprodukt. Bienen sammeln Nektar aus Blüten oder Honigtau, veredeln
dieses Sammelgut mit körpereigenen Stoffen und speichern die neue Substanz zur Reifung in Waben.
Wie schon erwähnt, enthält Honig etwas mehr Fructose als Glucose, was zur Folge hat, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt als beim Zucker und somit auch weniger Heißhunger entsteht. Außerdem schmeckt Fructose viel süßer als Glucose und das bedeutet: 10g Honig schmecken süßer als 10g Zucker. Wer die gleiche Süße erreichen möchte, muss also weniger Honig verwenden und erspart sich so die Einnahme einiger Gramm Kohlenhydrate.
Außerdem habe ich herausgefunden, dass unsere Blutfettwerte durch den Verzehr von Honig positiv beeinflusst werden können (ganz im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker).
Das Positivste am Honig im Vergleich zum Zucker ist aber: Honig enthält 240 natürliche Stoffe - Mineralstoffe, Vitamine, Antioxidantien und Aminosäuren. Besonders hervorzuheben: Kalium, Chlorid, Phosphor, Magnesium, Calcium, Natrium, Schwefel, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Vitamine: B-Vitamine, Vitamin C und viele mehr.
Honig als Heilmittel
Schon in der griechischen Mythologie verdanken die Götter angeblich dem Honig ihre Unsterblichkeit. Das Naturprodukt wird auch heute gerne noch als Heilmittel eingesetzt:
Wirkt entzündungshemmend
Dient der Wundheilung
Hilft bei Erkältung (Halsschmerzen)
Stärkende Wirkung auf das Immunsystem
Hilft bei Magen-Darm-Beschwerden
Flavonoide im Honig helfen gegen Viren und werden heute auch als Mittel gegen Krebs eingesetzt
Acetylcholin wirkt sich günstig auf die Herztätigkeit aus
Was ist also das Fazit?
Honig enthält die gleichen Stoffe wie Zucker – und noch viel mehr!
Ernährungsphysiologisch wirkt Honig sich ein wenig anders aus als reiner Industriezucker. Aber es wäre übertrieben zu sagen, die beiden Produkte seien völlig verschieden, denn auch Honig kann bei übermäßigem Konsum gesundheitsschädigend wirken. Dennoch ist Honig dem Haushaltszucker in allen Belangen überlegen. Aber Achtung! Zu viel Honig wirkt sich, genau wie Zucker, negativ auf unsere Gesundheit aus und daher sollteer ein Genussmittel bleiben!
Wie bei fast allen gilt: Die Dosis macht das Gift :-)
Extra Tipp:
Honig sollte man keinesfalls erhitzen, da sonst viele Vitamine verloren gehen.
Backen mit Honig (ich denke da an die bevorstehende Weihnachtszeit)
ist also nicht empfehlenswert!
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Anmerkung
Alle Informationen, Empfehlungen, Tipps und Hinweise wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt und geprüft.
Eine Garantie für Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit kann aber nicht geben werden. Auch kann keine Haftung für eventuelle Schäden und/oder Unfälle übernommen werden. Bitte beachten Sie bei der Um- und Anwendung der Informationen, Empfehlungen und Tipps auch die Hinweise der Hersteller der verwendeten Zutaten, Werkzeuge und Hilfsmittel und setzen Sie Ihr eigenes Urteilsvermögen und Ihre Erfahrungen im sicheren Umgang damit ein.
Ernährungsgesundheitliche Grüße
Stephanie Bleich und Burkhard Boenigk
Ich bin Dr. Burkhard Boenigk, Lauftherapeut (DLZ®), Übungsleiter-C+B (BLSV®), Trainer (BLSV®), Instructor (GNFA®), Blind-Jogging-Guide SZB® und Dipl.-Ernährungstrainer i.A. sowie Inhaber von „Laufinstinkt+® Schwaben Augsburg“, einem Zentrum für Lauftherapie, wettbewerbsfreien Ausdauersport, stressbewältigende
Entspannungsverfahren und gesundheitsorientiertes Ernährungstraining.
Vom DOSB® und der Bundesärztekammer wurde ich für mein nach gemeinsamen verbindlichen Grundsätzen und Qualitätskriterien sichergestelltes Angebot im präventiven Gesundheitsbereich mit den Qualitätssiegeln "Sport Pro Gesundheit" und "Zentrale Prüfstelle Prävention" ausgezeichnet. Mein Berufsverband ist der Verband der Deutschen Lauftherapeuten (VDL®), dessen Vertreter für Bayern und Thüringen ich bin.